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Osteopathische Behandlungen verbessern Kieferprobleme

Ein Mann mit Zahnschmerzen, der seine Hand hält, sucht Linderung durch Osteopathie Hamburg.
Osteopathische Behandlungen verbessern Kieferprobleme

Eine Studie von Ines Kuhn (2013, Osteopathie Schule Deutschland) analysiert die Wirkungsweise der osteopathischen Behandlung im Vergleich zur Manuellen Therapie bei Patienten mit Dysfunktion im Kiefer (CMD) im Bezug auf die Schmerzsymptomatik, die Mundöffnung, die Druckschmerzhaftigkeit von Kau- und Kiefermuskulatur sowie das subjektive Wohlbefinden der Probanden.
Die Ergebnisse zeigen signifikante Erfolge verglichen mit der Manuellen Therapie. Eine statistische Signifikanz bis hochsignifikante Verbesserung bezogen auf die Messparameter Schmerz, Mundöffnung und der Reduzierung der Druckschmerzhaftigkeit der Kau- und Kiefermuskulatur konnte durch die osteopathische Behandlung erreicht werden.
Außerdem konnte körperlicher Schmerz, Gesundheitswahrnehmung sowie Vitalität der Patienten verbessert werden.

Wen die genauen Daten interessieren:

Methoden: Es wurde eine randomisierte klinische kontrollierte Studie (RCT) durchgeführt, an der 62 Probanden (beiden Geschlechts) im Alter zwischen 18 und 58 Jahren teilnahmen. Als Messparameter wurden der Schmerz (VAS-Messung), die Mundöffnung (SKDMessung), die Druckschmerzhaftigkeit der Muskelpunkte des m. pterygoideus lateralis, m. temporalis, m. masseter, m. digastricus venter anterior und m. sternocleidomastoideus jeweils auf der rechten und linken Körperhälfte (Algometer) und der Gesundheitsfragebogen SF 36 herangezogen. Die Einschlusskriterien waren eine eindeutig gestellte Diagnose CMD durch den behandelnden Zahnarzt. Ausgeschlossen wurden Probanden mit Dentitio difficilis, Trigeminusneuralgie, Sinusitis maxillaris, Otitis, Pulpitis, starke Dysgnathien und Kiefergelenkstraumata. Die eine Probandengruppe wurde osteopathisch über einen Zeitraum von 4 Wochen einmal wöchentlich behandelt, die zweite Gruppe wurde über den gleichen Zeitraum manualtherapeutisch behandelt und die Kontrollgruppe blieb unbehandelt, wurde aber über den gleichen Zeitraum einmal wöchentlich vermessen. Vor der ersten und nach der letzten Behandlung mussten die Patienten den Gesundheitsfragebogen SF 36 ausfüllen. 6 Wochen nach der letzten Behandlung fand ein Kontrolltermin statt, an dem alle Probandengruppen erneut vermessen wurden und zum dritten Mal den SF 36 Bogen ausfüllten. Eine Behandlung fand zu diesem Zeitpunkt nicht statt.

Ergebnisse: Im Vergleich zu der Interventionsgruppe Manuelle Therapie und der Kontrollgruppe ergab sich bei der osteopathischen Behandlung eine statistisch signifikante bis hochsignifikante Verbesserung bezogen auf die Messparameter Schmerz, Mundöffnung und der Reduzierung der Druckschmerzhaftigkeit der Kau- und Kiefermuskulatur. Bei der subjektiv empfundenen Lebensqualität war das Ergebnis nicht eindeutig. Es gab in 4 Kategorien (körperlicher Schmerz, Gesundheitswahrnehmung, Vitalität, körperliche Summenskala) signifikante Ergebnisse, in sechs Kategorien (körperliche Funktionsfähigkeit, körperliche Rollenfunktion, soziale Funktionsfähigkeit, emotionale Rollenfunktion, psychisches Wohlbefinden, psychische Summenskala) waren die Ergebnisse nicht signifikant.

Kuhn I. Die Wirkungsweise der osteopathischen Behandlung bei CMD im Vergleich mit der manuellen Therapie Eine randomisierte klinische kontrollierte Studie: Osteopathie Schule Deutschland; 2013

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