Prof Dr Francis Keefe ist Professor am Institut für Psychiatrie und Verhaltensforschung der Duke University in Durham, North Carolina, sowie Professor in Anästhesiologie und Professor für Medizin, Direktor des Duke Pain Prevention and Treatment Research Program, das sich auf die Entwicklung neuer und effektiverer Methoden zur Beurteilung und Behandlung von Patient:innen mit akuten und chronischen Schmerzen konzentriert. Außerdem ist er der Chefredakteur von PAIN, der führenden Zeitschrift auf dem Gebiet der Schmerzforschung sowie Autor von verschiedenen Büchern und über 600 Publikationen.
Am 19. November ist Dr Austin gemeinsam mit Assoc Prof Dr Rebecca Shelby mit einem Vortrag auf unserer Online Conference 2021 zu sehen.
Lernen sie die Gründe für die Behandlung von Schmerzen aus einer verhaltenstherapeutischen und psychologischen Perspektive kennen und erfahren sie, wie sie Patient:innen darüber aufklären können, dass diese Ansätze angemessen und hilfreich sind.
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Mehr über Prof Dr Francis Keefe erfahren Sie in unserem Interview:
WIE SIND IHRE THERAPEUTISCHEN INTERESSEN IN IHRE FORSCHUNGSINTERESSEN EINGEFLOSSEN?
Zu Beginn meiner Laufbahn hatte ich viel mit Menschen zu tun, die unter chronischen Schmerzen leiden. Ich war erstaunt, wie unterschiedlich die Menschen mit ihren Schmerzen zurechtkommen. Einige scheinen gut damit zurechtzukommen und bleiben trotz anhaltender Schmerzen aktiv und engagiert im Leben. Andere wiederum wurden von den Schmerzen überwältigt und entwickelten einen sitzenden und eingeschränkten Lebensstil. Ich begann, die Schmerzbewältigung systematisch zu untersuchen und entwickelte auf der Grundlage der Informationen aus unseren Studien psychologische Behandlungsprogramme, um die Fähigkeit der Patient:innen zu verbessern, Bewältigungsstrategien zu nutzen, um die Schmerzen besser zu bewältigen.
WAS KÖNNTEN EINIGE KLINISCH RELEVANTE ERGEBNISSE IHRER FORSCHUNG FÜR DIE OSTEOPATHIE SEIN?
Unsere Maßnahmen haben nicht nur den Einsatz und die wahrgenommene Wirksamkeit der Schmerzbewältigungsstrategien der Patienten verbessert, sondern auch zu Verbesserungen bei Schmerzen, Behinderungen, Depressionen, Ängsten und psychischen Problemen geführt.
SIE SIND AN UNGLAUBLICH VIELEN VERÖFFENTLICHUNGEN UND FORSCHUNGSARBEITEN BETEILIGT. WELCHE IST FÜR SIE DIE WICHTIGSTE UND WARUM?
Das ist eine sehr schwer zu beantwortende Frage. Ich denke, dass einige der durchgeführten Studien, in denen wir Patient:innen bei der Bewältigung von Schmerzen am Lebensende oder von Schmerzen im Zusammenhang mit fortgeschrittenen Erkrankungen helfen, besonders wichtig sind. Ich glaube, dass diese Arbeit einen heuristischen Effekt hatte, der andere dazu veranlasst hat, sich mehr auf die Arbeit mit diesen Patientengruppen zu konzentrieren.
AUF UNSERER ONLINE-KONFERENZ WERDEN SIE ÜBER „DIE ROLLE DER PSYCHOLOGISCH- UND VERHALTENSORIENTIERTEN BEHANDLUNG IN DER SCHMERZTHERAPIE: AKTUELLER STAND UND ZUKÜNFTIGE RICHTUNGEN“ SPRECHEN. WAS KÖNNEN DIE TEILNEHMER:INNEN VON IHREM VORTRAG ERWARTEN?
Vor allem drei Dinge. Erstens können sie die Gründe für die Behandlung von Schmerzen aus einer verhaltenstherapeutischen und psychologischen Perspektive kennenlernen und erfahren, wie sie Patient:innen darüber aufklären können, dass diese Ansätze angemessen und hilfreich sind. Zweitens werden sie mit einer Reihe von verhaltenstherapeutischen/psychologischen Behandlungsprotokollen vertrauter, einschließlich Protokollen für das Training von Schmerzbewältigungsfähigkeiten, achtsamkeitsbasierten Ansätzen und paarbasierten Ansätzen. Drittens können sie sich mit wichtigen aktuellen Forschungsinitiativen in diesem Bereich vertraut machen, z. B. mit dem Einsatz der Telemedizin für die Behandlung, und erfahren, wie diese Ansätze den Patient:innen helfen können, die Einnahme von Schmerzmitteln zu reduzieren.
SIE SIND CHEFREDAKTEUR VON PAIN, DER FÜHRENDEN ZEITSCHRIFT AUF DEM GEBIET DER SCHMERZFORSCHUNG. WELCHER ARTIKEL WAR FÜR SIE DER WICHTIGSTE IN DEN LETZTEN 12 MONATEN UND WARUM?
Wir haben eine wichtige Reihe von Artikeln veröffentlicht, in denen die grundlagenwissenschaftliche und klinische Forschungsliteratur über die Verwendung von Cannabis/Cannabinoiden zur Schmerzbehandlung kritisch bewertet wurde. Es handelt sich um die bisher gründlichste Analyse dieser Literatur.
MEHR INFORMATIONEN ZU UNSERE ONLINE CONFERENCE 2021 FINDEN SIE AUF UNSERER WEBSEITE
https://www.osteopathie-schule.de/online-conference-2021/
English Version
DO YOU KNOW PROF DR FRANCIS KEEFE?
The role of psychologically- and behaviorally-informed treatment in pain management: Current status and future directions
Prof Dr Francis Keefe is a Professor in the Department of Psychiatry and Behavioral Sciences at Duke University in Durham, North Carolina, as well as a Professor in Anesthesiology and Professor of Medicine, Director of the Duke Pain Prevention and Treatment Research Program, which focuses on developing new and more effective methods for assessing and treating patients with acute and chronic pain. He is also the Editor-in-Chief of PAIN, the leading journal in the field of pain research, as well as the author of several books and over 600 publications.
On November 19th, together with Assoc Prof Dr Rebecca Shelby, Dr Hilary Abbey will give a lecture at our ONLINE CONFERENCE 2021. Learn about the rationale for treating pain from a behavioral and psychological perspective and how to educate patients about why these approaches are appropriate and helpful.
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Learn more about Prof Dr Francis Keefe in our interview:
HOW DID YOUR THERAPEUTIC INTERESTS INFORM YOUR RESEARCH INTERESTS?
Early in my career I was working a lot with people having chronic pain. I was struck by the variations in how people coped with their pain. Some seem to cope well and remain active and engaged with life despite persistent pain. Others were overwhelmed by pain and developed a sedentary and limited lifestyle. I began to systematically study pain coping and, based on the information from our studies, developed psychological treatment programs to enhance patients‘ abilities to use coping strategies to better manage pain.
WHAT COULD BE SOME CLINICAL RELEVANT OUTCOMES FOR OSTEOPATHS FROM YOUR RESEARCH?
Our interventions not only have increased both the use and perceived effectiveness of patients’ pain coping strategies, but thay also have produced improvements in pain, disability, depression, anxiety, and psychological distress.
YOU ARE INVOLVED IN INCREDIBLE MANY PUBLICATIONS AND RESEARCH PAPERS. WHICH ONE IS THE MOST IMPORTANT FOR YOU AND WHY?
This is a very difficult question to answer. I think that several of the studies we’ve done helping patients manage pain at end of life or pain in the context of advanced disease are particularly important. I believe this work has had an heuristic effect leading others to focus more on working with these populations of patients.
AT OUR ONLINE CONFERENCE YOU WILL TALK ABOUT „THE ROLE OF PSYCHOLOGICALLY- AND BEHAVIORALLY-INFORMED TREATMENT IN PAIN MANAGEMENT: CURRENT STATUS AND FUTURE DIRECTIONS “. WHAT CAN THE PARTICIPANTS EXPECT TO LEARN FROM YOUR LECTURE?
Three things in particular. First, they can learn about the rationale for treating pain from a behavioral and psychological perspective and how to educate patients about why these approaches are appropriate and helpful. Second, they will become more familiar with a range of behavioral/psychological treatment protocols including protocols for training in pain coping skills, mindfulness-based approaches, and couples-based approaches. Finally, they can become more aware of important current research initiatives in this area such as the use of telemedicine to deliver treatment and how these approaches can be used to help patients reduce the intake of pain medications.
YOU ARE EDITOR-IN-CHIEF OF PAIN, THE LEADING JOURNAL IN THE FIELD OF PAIN RESEARCH. WHICH ARTICLE WAS THE MOST IMPORTANT FOR YOU IN THE LAST 12 MONTHS AND WHY?
We published an important series of papers the critically evaluated the basic science and clinical research literature on the use of cannabis/cannabinoids for pain management. It represents the most rigorous analysis of this literature to date.
MORE INFORMATION ABOUT OUR ONLINE CONFERENCE 2021 YOU CAN FIND ON OUR WEBSITE
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