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Befreiung des sakrokokzygealen Gelenks

Ein Osteopath in Hamburg setzt Schrauben in ein Modell des Beckens für Kinderosteopathie ein.
Befreiung des sakrokokzygealen Gelenks
Aus: Liem T. Kraniosakrale Osteopathie, 2018; 7. erw. Aufl. Thieme, Stuttgart, 420ff.

Patient

  • in Seitenlage, Hüfte und Knie leicht gebeugt

 

Handposition

  • Zeige- oder Mittelfinger sanft in den Anus des Patienten einführen und den Daumen der gleichen Hand von außen auf das Os coccygis legen.
  • Das Os coccygis wird von beiden Fingern umgriffen.
  • Die kraniale Hand befindet sich auf dem Os sacrum oder umgreift je nach palpierten Zugspannungen weitere Umgebungsstrukturen, z.B. lumbale Wirbelkörper, die Hautoberfläche der Fascia thoracolumbalis, das Lig. sacrotuberale, das Lig. sacrospinale, den M. gluteus maximus, M. coccygeus



Ausführung

  • Mit einer leichten kaudalen Traktion am Os coccygis den Eigenbewegungen des Knochens folgen.
  • Es können mittels gezielter Dehnung zwischen Strukturen Läsionsmuster behandelt werden.
  • Entsprechend den Techniken zur Behandlung transversaler Diaphragmen werden nur sich wiederholende Bewegungen verhindert, um die Gelenkverbindungen von ihren abnormen Spannungsmustern zu befreien.
  • Zusätzlich oder alternativ kann mithilfe einer direkten Technik das Os coccygis sanft in die Richtung der eingeschränkten Bewegung gebracht werden.
  • Statt einer Traktion können die Strukturen auch sanft zueinander komprimiert werden.
  • Anschließend wird die Reaktion des Gewebes auf dieses Kompressionsfeld wahrgenommen und unterstützt.
  • Durch festen gezielten Druck mit dem Daumen auf ligamentäre und ossäre Strukturen können lokale Bandstrukturen direkt behandelt werden. Dies ist häufig bei den Ligg. sacroiliaca posteriora, aber auch an den Ligg. sacrococcygea indiziert.
  • Bei tiefen, linear auftretenden Schmerzen oder Dysfunktionen können die faszialen Strukturen mit dem Daumen, dem Schmerzverlauf folgend, langsam und tief gestrichen werden.
  • Paraspinale Muskeln auf, sowie ober- und unterhalb der Filum terminale werden durch sanften Druck und myofasziales Folgen inhibiert. 

Diese Vorgehensweisen können auch zur gezielten Behandlung des dorsalen ligamentären und faszialen Systems sowie der Strukturen vom Os coccygis bis zum Epiduralraum im lumbosakralen Übergang angewendet werden.

 

Spannungsausgleich vom Os coccygis bis zum Epiduralraum im lumbosakralen Übergang

 

  • Vom Os coccygis werden durale Spannungen über das Filum terminale, das Lig. lumbosacrale und das Lig. sacrodurale anterius (von Trolard) wahrgenommen.

Beachte: Die Spannungsübertragung von der Dura zu den Disci intervertebrales nimmt im Alter ab, da das Lig. lumbosacrale zunehmend löchriger wird.

  • Eine BLT wird zwischen dem Os coccygis und dem Wirbel der LWS über das Lig. lumbosacrale eingerichtet.
  • Vom Os coccygis können Spannungen des Lig. longitudinale posterius mittels des Filum terminale externum über die Ligg. sacrococcygea posteriora profunda wahrgenommen werden.
  • Oder es werden Spannungen vom Os coccygis mittels des Filum terminale externum und der oberflächlichen Sehnenplatte der Ligg. sacrococcygea posteriora superficialia palpiert.
  • Zudem nimmt der Osteopath über den Kontakt zwischen Sakrum und Lendenwirbelkörpern durale Spannungen über die Ligg. dorsolateralia duralia (von Hofmann) wahr.
  • Palpation von ligamentären Spannungen zwischen Os coccygis und M. levator ani, M. coccygeus und M. sphincter ani externus mittels Ligg. sacrococcygea posteriora superficialia und profunda über die anokokzygeale Anheftung.
  • Kaudaler Zug wird nur insofern ausgeführt, als man das Os coccygis aus seinem Spannungsbereich wegführt. Gewebebarrieren werden nicht konfrontiert.

 

Update of Criteria for Childhood functional gastrointestinal disorders (FGIDs)

Symptom-Based Diagnosis: The Rome IV criteria emphasize diagnosing functional gastrointestinal disorders (FGIDs) in children and adolescents based on symptoms rather than the exclusion of organic diseases. The phrase „no evidence of an inflammatory, anatomic, metabolic, or neoplastic process“ has been removed, allowing for selective or no testing to support a positive diagnosis.

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