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Schmerzen und ihre Wahrnehmung, Neuroplastizität und osteopathische Manipulativmedizin

Der Rücken einer Frau mit sichtbarer Wirbelsäule wird sanft osteopathisch behandelt.
Schmerzen und ihre Wahrnehmung, Neuroplastizität und osteopathische Manipulativmedizin

In den Ernährungswissenschaften wird seit langer Zeit darüber diskutiert und geforscht, ob es eine unterschiedliche Kalorienverwertung abhängig von der Tageszeit gibt. Dabei blieb lange die Frage offen, ob bei der nahrungs-induzierten Thermogenese (DIT) die Variation in der Tageszeit eine Rolle spielt. Im Februar 2020 konnte diese Frage in einer neuen, randomisierten-kontrollierten Studie beantwortet werden. Hierbei führte ein identischer Kalorienverbrauch zu einem 2,5-fachen DIT-Anstieg morgens im Vergleich zu abends.

Auch die Blutzucker- und Insulinkonzentrationen nach Nahrungsaufnahme waren nach dem Frühstück signifikant vermindert. Diese Ergebnisse waren unabhängig von der aufgenommenen Kalorienmenge, was bedeutet, dass auch wenn eine Reduktionsdiät angestrebt wird, die verbrannte Kalorienmenge am Morgen größer ist. Daraus folgt, dass ein üppiges Frühstück einem ausgiebigen Abendessen vorgezogen werden sollte, um Übergewicht, Adipositas und hohe Blutzuckerpeaks zu vermeiden. In der Studie wurden ebenfalls Hungergefühle und Lust auf Süßigkeiten gescreent, wobei ein energiearmes Frühstück zu stärkerem Hunger, insbesondere auf Süßigkeiten, führte (Richter, Herzog, Janka, et al., 2020).

Was bestimmt eigentlich den Energieverbrauch des Körpers?

Der gesamte Energieverbrauch des Menschen ist abhängig von drei Variablen:
Dem Grundumsatz, dem Leistungsumsatz und der nahrungsinduzierten Thermogenese (DIT).

  1. Grundumsatz:
    Dieser beschreibt diejenige Energiemenge, die der Körper bei der Aufrechterhaltung der lebensnotwenigen Funktionen (z.B. Herzschlag und Atmung) verbraucht und ist abhängig von Alter, Geschlecht und Körpergewicht und -zusammensetzung.
    Je höher der Anteil der Muskelmasse, desto höher fällt der Grundumsatz aus.
  1. Leistungsumsatz: Dieser Umsatz spiegelt die Energiemenge für alle weiteren körperlichen Belastungen wider. Dazu zählen natürlich die Muskelarbeit (Bewegung und Sport), aber auch im Wachstum oder in der Schwangerschaft, bzw. Stillzeit ist der Leistungsumsatz erhöht. Der Lebensstil spielt also eine große Rolle bei dem Leistungsumsatz und gilt daher als wichtige Stellschraube zur Beeinflussung des Körpergewichts.
  1. Nahrungsinduzierte Thermogenese:
    Hierbei handelt es sich nicht um die Fettverbrennung des Körpers, sondern um den thermischen Effekt der Nahrung. Die nahrungsinduzierte Thermogenese ist definiert als die Zunahme der Körpertemperatur und der Wärmeabgabe an die Umgebung über den Grundumsatz hinaus. Sie macht ca. 6-10% des Energieverbrauchs aus (Biesalski, Grimm, Nowitzki-Grimm, 2020). In der Studie um die Forscherin Juliane Richter konnte nun gezeigt werden, dass das Frühstück im Hinblick auf die DIT einen effizienteren energetischen Wert für unseren Körper hat als das Abendessen (Richter, Herzog, Janka, et al., 2020).

Literaturverzeichnis:

Biesalski HK, Grimm P, Nowitzki-Grimm S. Energiehaushalt. In: 8., vollständig überarbeitete Auflage. Georg Thieme Verlag; 2020.

Richter J, Herzog N, Janka S, et al. Twice as High Diet-Induced Thermogenesis After Breakfast vs Dinner On High-Calorie as Well as Low-Calorie Meals. J Clin Endocrinol Metab. 2020;105(3):211-221.

Update of Criteria for Childhood functional gastrointestinal disorders (FGIDs)

Symptom-Based Diagnosis: The Rome IV criteria emphasize diagnosing functional gastrointestinal disorders (FGIDs) in children and adolescents based on symptoms rather than the exclusion of organic diseases. The phrase „no evidence of an inflammatory, anatomic, metabolic, or neoplastic process“ has been removed, allowing for selective or no testing to support a positive diagnosis.

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